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BERICHT/089: Vom evolutionären Nutzen der Religiosität (MIZ)


MIZ - Materialien und Informationen zur Zeit
Politisches Magazin für Konfessionslose und AtheistInnen - Nr. 4/08

Vom evolutionären Nutzen der Religiosität

Von Ulrich Frey und Eckart Voland


Der Siegeszug der Evolutionstheorie von Charles Darwin in den letzten 150 Jahren war beispiellos, und trotz erbitterten Widerstandes vor allem seitens der Kirche, unaufhaltsam. In den letzten Jahren ist nun sogar versucht worden, deren ureigenste Bastion anzugreifen - indem das Phänomen des religiösen Glaubens selbst evolutionär erklärt werden soll. Dieses Forschungsfeld soll im Folgenden skizziert werden.


Evolutionäre Religionswissenschaft ist ein vergleichsweise junges Forschungsgebiet: Die ersten Versuche, evolutionäre Mechanismen auf Religion anzuwenden, stammen zwar schon aus der Zeit von Darwin selbst (auch wenn Darwin dies nie versuchte),(1) empirisch belastbare Theorien sind aber eine Erscheinung der letzten Jahrzehnte, wenn nicht der letzten Jahre. Typischerweise fragt eine evolutionär orientierte Argumentation zunächst danach, ob das zu untersuchende Phänomen - hier Religiosität - eine Angepasstheit darstellt, ob man also einen Zugewinn an Fitness nachweisen kann. Biologische Angepasstheiten müssen drei Kriterien erfüllen, um als solche zu gelten: Erstens, sie sind vererbt. Zweitens, sie sind ein Produkt des Selektionsprozesses, und drittens, sie lösen oder lösten zu ihrem Entstehungszeitpunkt ein Problem und erfüllen somit mehr oder minder gut eine spezielle Funktion. Daneben gibt es zwei weitere Möglichkeiten: Ein Phänomen ist keine Angepasstheit, sondern ein Nebenprodukt einer Angepasstheit. Oder es handelt sich um eine Umwidmung (Exaptation), d.h., eine Eigenschaft war zunächst in Anpassung an X entstanden, hat im Laufe der Zeit aber eine neue Funktion Y übernommen, was allerdings für fast jede Eigenschaft zutrifft, da Evolution nur auf Vorhandenes aufbauen und mit diesem arbeiten kann. Verspricht nun dieser Zugang einer evolutionären Methodik, dem Phänomen der Religiosität näher kommen zu können?


Was ist Religion?

Zunächst ist zwischen Religion und Religiosität zu unterscheiden. Als Teil einer tradierten menschlichen Symbolkultur versteht man unter Religion die lokal und kulturell unterschiedliche Ausprägung von Religiosität. Religiosität wiederum ist die individuelle Fähigkeit und Bereitschaft, religiöses Verhalten an den Tag zu legen. Allerdings ist "religiöses Verhalten" auf der Welt so verschieden, dass sich eine nicht zirkuläre Definition extrem schwierig gestaltet. Bislang sind alle Definitionen entweder unpräzise geblieben oder lassen einige oder viele Ausnahmen zu.(2)

Gerade weil sich Religiosität in so mannigfaltiger Form präsentiert und ein extrem vielschichtiges Phänomen darstellt, müssen wir hier noch weiter differenzieren und die Komponenten betrachten, aus denen sich Religionen zusammensetzen. Wir tun dies, indem wir eine Auswahl an wichtigen Problemen untersuchen, die unsere Vorfahren lösen mussten, wollten sie erfolgreich sein und sich fortpflanzen, und fragen, welche Rolle religiöses Verhalten in den anzestralen Problemlösestrategien gespielt haben könnte.


Das Problem der Kooperation

Es ist bekannt, dass sich die soziale Evolution von Menschen in überschaubaren Kleingruppen von persönlich vertrauten Individuen vollzog. Deshalb gilt unser erster Blick Gruppenproblemen, die auch als Kooperationsprobleme bezeichnet werden. Jede Gruppe hat mindestens zwei Kardinalprobleme zu lösen, will sie erfolgreich sein. Zum einen muss sie als Gruppe bestehen bleiben, also ihre Auflösung verhindern, wenn sie dauerhaft die Vorteile der Gruppenbildung genießen will. Zum anderen ist das Dilemma zwischen den egoistischen Bedürfnissen jedes einzelnen Gruppenmitgliedes und den Gruppeninteressen zu lösen. Denn breit gefächerte Forschung aus der Ökonomik und der Soziobiologie belegt, dass Kooperation nicht von selbst entsteht. Das Dilemma stellt sich so dar: Jedes Individuum profitiert dann maximal, wenn es egoistisch handelt, d.h., die Vorteile der Kooperation zwar in Anspruch nimmt (erarbeitet durch andere Gruppenmitglieder), selbst aber nichts dazu beiträgt und sich diese "Kosten" spart. Wenn aber jeder so handelt, kommt überhaupt kein Nutzen durch Kooperation zustande. Dieses Dilemma ist auch unter dem Namen "freerider" - Problem bekannt.

Interessanterweise gibt es nun viele Belege, die zeigen, dass Religion sehr gut diese und damit verbundene Probleme lösen kann. Ein zentraler Bestandteil jeder Religion sind gemeinsame Rituale. Rituale folgen meist sehr strikten Regeln, sind verpflichtend und haben oft ein "sinnloses" Ziel. Dabei werden die Teilnehmer effektiv synchronisiert, und emotional auf die Ziele der Gruppe eingeschworen.(3) Rituale werden oft dann benutzt, wenn es darum geht, die Gruppe auf besonders wichtige oder kostenträchtige Unternehmungen wie etwa Krieg vorzubereiten oder in Krisenzeiten wie Hungersnöten die Solidarität in der Gruppe zu bewahren. Bestrebungen jedes Einzelnen, egoistische Strategien zu verfolgen, werden so unterbunden und durch ein Gemeinschaftsgefühl und erhöhten Gruppenzusammenhalt ersetzt. Besonders lohnende Ziele, die eine funktionierende Gruppe voraussetzen, können so erreicht werden. Sehr strikte religiöse Regeln stärken zudem das Zusammengehörigkeitsgefühl. Besonders interessant sind hier die Studien von Sosis und Bressler.(4) Sie können zeigen, dass US-amerikanische Gründersiedlungen des 19. Jahrhunderts länger bestanden, wenn sie durch gemeinsame religiöse Überzeugungen anstatt durch bloß säkulare Interessen ihrer Mitglieder zusammen gehalten wurden und dies umso mehr, je anspruchsvoller die religiöse Praxis der Gruppen war. Es gilt cum grano salis: Je strikter die Regeln, desto erfolgreicher die Gruppe.

Ein zweiter Baustein für das Zusammengehörigkeitsgefühl einer Gruppe sind Signale, welche die Gruppenangehörigkeit ohne Zweifel deutlich machen. Da Menschen zu jeder Zeit die dominierende Art in ihrem Habitat waren und an der Spitze der Nahrungspyramide standen, gilt es als wahrscheinlich, dass einer der wichtigsten Selektionsdrücke für Menschen die innerartliche Konkurrenz war - also zwischen den Menschen selbst.(5) Die schnelle und korrekte Beantwortung der Frage "Freund oder Feind?" dürfte entscheidend gewesen sein. Auch hier spielen religiöse Eigenheiten eine gewichtige Rolle, denn die Liste der Forderungen, die fast alle Religionen von ihren Anhängern verlangen, ist gewöhnlich lang und oft exotisch genug, um jeden sofort als zu dieser Religionsgruppe zugehörig zu identifizieren. Das reicht von den bereits erwähnten Ritualen über Zeremonien und Tabus bis hin zu vielen Geboten und Verboten, die sich in alle Lebensbereiche hinein erstrecken (z.B. Nahrungszubereitung, Heiratsregeln, Tracht usw.).

Dazu kommt, dass dieses "Wir"-Gefühl fast immer durch gemeinsame Tradition und Geschichte verstärkt wird, etwa durch Mythen. Gemeinsame Geschichten, gemeinsame Wahrheiten und gemeinsame Erinnerungen sorgen für eine Gruppenidentität und einen Zusammenhalt, der in Abgrenzung zu den "Anderen" wichtig für den Erfolg einer Gruppe ist. Individuen werden auf diese Weise in das soziale Netzwerk der Gruppe aufgenommen und eingebunden, so dass zur persönlichen Identität noch eine soziale Rolle hinzukommt.(6)

Entscheidend ist nun, dass gerade Rituale oder bestimmte Ge- und Verbote derart aufwändig - also kostenintensiv in puncto Zeit und Ressourcen - für jedes Individuum sind, dass diese Kosten es verbieten, diese Signale zu fälschen. Diese ehrlichen Signale (7) gewährleisten somit, dass niemand den Nutzen der Gemeinschaft in Anspruch nimmt, ohne seinen Beitrag zu leisten; sie sind also eine Lösung für das oben erwähnte free-rider-Problem. Gerade in der Geschichte der Religion gibt es extreme Beispiele für solche Signale: Das reicht von den für die Gemeinschaft nutzlosen, aber extrem teuren Bauten (z.B. Pyramiden, Angkor Wat) zu individuellen ehrlichen Signalen, wie von Dämonen besessen zu sein, denn dieser Glaube (und andere ähnliche) führen oftmals zu extrem fitness-minderndem Verhalten.(8) Ein anderes, nicht so extremes Beispiel, ist die Zeit für das tägliche Gebet, die nicht für andere, produktive Zwecke verwendet werden kann.

Auch ein anderer Baustein jeder Religionsgemeinschaft hilft, das free-rider-Problem zu bekämpfen - die moralischen Regeln, die sie sich selbst gibt. Es ist aus vielen Experimenten gut bekannt, dass Kooperation ohne die Möglichkeit zur Bestrafung von free-ridern sehr schnell zusammenbricht und uneingeschränktem Egoismus Platz macht,(9) was wiederum einen Gruppenzusammenschluss sinnlos macht. Ein ethisches System verhindert dies wenigstens zum Teil, oft sogar sehr effektiv, denn moralische Gebote und Verbote bestrafen kurzfristigen, individuellen Gewinn und belohnen langfristiges kooperatives Verhalten. So ist es beispielsweise der Gruppe abträglich, wenn sich deren Mitglieder bestehlen oder gar töten würden.

Hier kommt noch ein weiterer Punkt ins Spiel. Die Bestrafung von free-ridern ist ihrerseits ein free-rider-Problem (diesmal zweiter Ordnung). Denn wiederum ist es für jeden Einzelnen besser, ein anderer nimmt die Kosten der Bestrafung (Zeitkosten, Gefahr der Rache usw.) auf sich - nach dieser Logik macht es dann aber schließlich niemand. Viele Religionen haben diese Kosten internalisiert, indem Gott, Geister oder verstorbene Ahnen diese Bestrafung "übernehmen". Einige interkulturelle Studien (10) zeigen, dass der Glaube an einen allwissenden, allmächtigen und strafenden Gott umso stärker ist, je kooperativer sich die religiöse Gruppe verhält. Dazu passt auch, dass eine zentrale Instanz der Bestrafung (Gott) umso wichtiger wird, je größer die Gruppe ist. Denn je größer die Gruppe, desto schwieriger ist es, free-rider zu entdecken, bzw. die gesamte Gruppe zu überwachen.(11)


Anpassungen oder nicht?

Bei allen genannten Problemen finden wir also nicht nur eine jeweils spezifische religiöse Praxis wie Rituale, Mythen oder moralische Regeln, sondern können auch nachweisen, dass der zugehörige evolvierte Mechanismus eine spezifische nützliche Funktion erfüllt. Dies gilt auch, wie wir skizziert haben, für die jeweilige religiöse Praxis selbst - sie ist nützlich etwa für den Gruppenzusammenhalt, zur Lösung von Kooperationsproblemen und anderem mehr. Hinzu kommen - hier nicht weiter ausgeführt - individuelle Komponenten. So können viele Untersuchungen einen positiven Zusammenhang zwischen individueller Gesundheit und Glauben feststellen.(12) Eine Person scheint mit Furcht, Stress und Schmerzen besser umgehen zu können, wenn sie religiös ist. Religiosität ist in diesem Sinne funktional für Krisenbewältigung aller Art.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die besprochenen Komponenten von Religion.





Komponente


Zugehörige
religiöse Praxis
Spezielle
Funktion des
evolvierten
Mechanismus

Biologische
Funktion der
religiösen Praxis

Evolutionärer
Status der
religiösen Praxis
Kognition



Metaphysik



Ja (Kognitive
Systeme, z.B.
Entdeckung von
Handelnden

Nein



Funktionsloses
Nebenprodukt

Spiritualität
Mystizismus
?
Krisenbewältigung
Anpassung?
Soziale
Bindungen
Rituale

Ja (Bindungs-
system)
Bildung von
Allianzen
Anpassung

Personale
Identität
Mythen

Ja (Selbst-
erfahrung)
Unterscheidung
In-group / out-group
Anpassung

Kommunikation



Ehrliche Signale
(Zeremonien,
Tabus)

Ja (Handicap-
Prinzip)


Lösung des
"free-rider"-
Problems erster
Ordnung


Anpassung

Moral



Pflichtgefühl,
Gottesfurcht,
Geister - oder
Ahnenglaube

Ja (Gewissen)


Lösung des
"free-rider"-
Problems zweiter
Ordnung


Anpassung

Abb. 1 aus Eckart Voland: Evaluating the evolutionary status of religiosity and religiousness.
In: Voland, Eckart & Schiefenhövel, Wulf (Hrsg..): The Biological Evolution of Religious Mind and Behavior.
Heidelberg (im Druck).



Physiologische und psychologische Belege für eine evolutionäre Erklärung von Religiosität

Diese Erklärungen werden aus den Neurowissenschaften und der Kognitionspsychologie auf das Beste unterstützt. So sind eine Reihe von psychischen Mechanismen bekannt, die den Glauben an beliebige Theorien selbst bei vielen Gegenbelegen stützen, sobald diese Theorie erst einmal vorhanden ist.(13) Hinzu kommt die Tendenz, kausale Verbindungen zu sehen, wo keine vorhanden sind, was über das Ähnlichkeitsprinzip funktioniert: Große Wirkungen haben auch große Ursachen. Hier ist leicht zu sehen, wie Naturereignisse (z.B. Gewitter, Überflutungen usw.) durch Götter "erklärt" werden.(14) Und in der Tat erklären heutige Analphabeten und Kinder viele Ereignisse in der Natur animistisch und teleologisch. Sie ordnen also Steinen, Sonne und anderen unbelebten Objekten einen Willen zu, sich selbst zu bewegen oder aber meinen, eine höhere Macht (Gott) hätte sie bewegt.(15) Aber nicht nur viele psychische Mechanismen tragen zu der verblüffenden Leichtigkeit bei, mit der Menschen an Übernatürliches oder leicht Widerlegbares glauben - man denke nur an heutige Pseudowissenschaften wie Homöopathie, Horoskope und dergleichen mehr - sondern auch deren physiologische Ebene ist in Hinblick auf Religiosität gut untersucht.

So untersuchten beispielsweise Harris und McNamara den Einfluss von Dopamin auf religiöse Erfahrungen an Parkinson-Patienten, bei denen diese Stoffwechselwege gestört sind. Sie fanden eine Abnahme der Religiosität, eine schlechtere Erinnerung an religiöse Erfahrungen und andere damit verbundene Beeinträchtigungen, obwohl sich an den Lebensumständen und Erfahrungen nichts geändert hatte.

Gleichermaßen kommt Brüne zu dem Schluss, dass sich religiöse Überzeugungen, ebenso wie Wahnvorstellungen, auf einer kontinuierlichen Skala des Glaubens einordnen lassen - von schwach bis unkorrigierbar. Darüber hinaus sieht Brüne zahlreiche Ähnlichkeiten zwischen klinischen Anzeichen von Wahnvorstellungen und religiösem Glauben. Dies alles trägt dazu bei, dass man von Religiosität als einer Anpassung sprechen kann, die konkrete funktionale Aufgaben übernommen hat, was sich in der menschlichen Physiologie zeigen lässt und in psychischen, ebenfalls experimentell nachweisbaren, Mechanismen verankert wurde.


Fazit

Auch Religion und Religiosität können sich einer evolutionären Erklärung nicht entziehen. Damit einher geht allerdings die Erkenntnis, dass es das Phänomen Religion trotz der inzwischen verfügbaren naturwissenschaftlichen Erklärbarkeit noch lange geben wird. Daran ändern auch die übrigen, immer deutlicher zu Tage tretenden, Widersprüche nichts, die zwischen Religion und Naturwissenschaft oder der Geschichtsforschung bestehen. Nur als Beispiel: Das christliche Dogma der "Jungfrau Maria" geht offensichtlich auf einen Übersetzungsfehler zurück - ursprünglich heißt es im Hebräischen nur junge Frau ("alma" und nicht "betula"). Ebenso ist es biologischer Unsinn, dass Methusalem 969 Jahre alt werden konnte - allerdings glauben noch heute etwa 50% der Amerikaner daran, dass die Bibel wörtlich zu nehmen ist.(16)

Einige der Gründe hierfür haben wir genannt: Religiosität, die sich in Religion ausdrückt, besaß in vielen ihrer Ausprägungen einen Anpassungswert (zumindest in der Vergangenheit). Ob das heute auch noch so ist, muss hier offen bleiben. Trotz dieser und vieler weiterer offensichtlicher Widersprüche und einer sowohl historisch als auch naturwissenschaftlich plausibel zu erklärenden Entstehungsgeschichte von Religion wird der Anteil nicht-religiöser Menschen deshalb auf absehbare Zeit nicht die dominierende Weltanschauung werden, auch wenn sich die Entwicklung hin zu mehr Atheismus und Säkularismus allem Anschein nach beschleunigt.


Prof. Eckart Voland ist Biophilosoph und Professor für Philosophie der Biowissenschaften am Zentrum für Philosophie und Grundlagen der Wissenschaft an der Universität Gießen.

Dr. Ulrich Frey ist Philosoph und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Philosophie und Grundlagen der Wissenschaft an der Universität Gießen.


Anmerkungen:

(1) Vgl. Achtner, Wolfgang: The evolution of evolutionary theories of religion. In: Voland, Eckart & Schiefenhövel, Wulf (Hrsg.): The Biological Evolution of Religious Mind and Behavior. Heidelberg (im Druck).

(2) Vgl. Söling, Caspar: Der Gottesinstinkt - Bausteine für eine evolutionäre Religionstheorie. Gießen 2002,
http://bibd.uni-giessen.de/gdoc/2002/uni/d020116.pdf.


(3) Vgl. Hayden, Brian: Alliances and ritual ecstasy: Human responses to resource stress. In: Journal for the Scientific Study of Religion 26/1987, S. 81-91

(4) Vgl. Sosis, Richard / Bressler, Eric R.: Cooperation and commune longevity: A test of the costly signaling theory of religion. In: Cross-Cultural Research 37/2003, S. 211-239.

(5) Vgl. z.B. Alexander, Richard D.: The Biology of Moral Systems. New York 1987.

(6) Vgl. Dunbar, Robin: Grooming, Gossip and the Evolution of Language. London/Boston 1996.

(7) Vgl. Zahavi, Amotz / Zahavi, Avishag: The Handicap Principle - A Missing Piece of Darwin's Puzzle. New York 1997.

(8) Vgl. Söling, Caspar: Der Gottesinstinkt; Atran, Scott / Norenzayan, Ara: Religion's evolutionary landscape: Counterintuition, commitment, compassion, communion. In: Behavioral and Brain Sciences 27/2004, S. 713-770.

(9) Vgl. z.B. Fehr, Ernst / Gächter, Simon: Altruistic punishment in humans. In: Nature 415/2002, S. 137-140.

(10) Vgl. Johnson, Dominic D.P.: God's punishment and public goods. In: Human Nature 16/2005, S. 410-446.

(11) Vgl. Roes, Frans L. / Raymond, Michel: Belief in moralizing gods. In: Evolution and Human Behavior 24/2003, S. 126-135.

(12) Vgl. McClenon, James: Wondrous Healing - Shamanism, Human Evolution, and the Origin of Religion. Dekalb 2002; Koenig, H. / McCullough, M. / Larson, D. (Hrsg.): Handbook of Religion and Health. New York 2001.

(13) Vgl. Frey, Ulrich: Cognitive Foundations of Religiosity. In: Voland, Eckart / Schiefenhövel, Wulf (Hrsg.): The Biological Evolution of Religious Mind and Behavior. Heidelberg (im Druck).

(14) Vgl. Frey, Ulrich: Der blinde Fleck: Kognitive Fehler in der Wissenschaft und ihre evolutionsbiologischen Grundlagen. Heusenstamm 2007.

(15) Kälble, Karl: Die Entwicklung der Kausalität im Kulturvergleich. Wiesbaden 1997.

(16) Dawkins, Richard: Der Gotteswahn. Berlin 2007.


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Quelle:
MIZ - Materialien und Informationen zur Zeit
Nr. 4/08, S. 6-10, 37. Jahrgang
Herausgeber: Internationaler Bund der Konfessionslosen
und Atheisten (IBKA e.V.), Postfach 1745, 58017 Hagen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. April 2009